Leben mitSchuppenflechte
Stress ist ein wesentlicher Faktor, der deine Schuppenflechte beeinflusst. Aber diesen zu reduzieren, ist leichter gesagt, als getan. Egal ob im Büro oder in der Freizeit: die Stressfronten sind vielfältig. Finde heraus, was dir guttut und nimm dir Zeit dafür. Wichtig ist, dass du aktiv bleibst und positiv durchs Leben gehst. So nimmst du Schuppenflechte den Wind aus den Segeln! Junge Erwachsene erzählen hier wie sie ihren Umgang mit Schuppenflechte gefunden haben. Eine Hautärztin gibt Tipps für einen positiven Lebensstil und die richtige Hautpflege.
„Früher hatte ich eine 80-Stunden-Arbeitswoche. Das war mit großem Stress verbunden. Heute wundert es mich nicht mehr, dass damals meine Schuppenflechte ausgebrochen ist. Als es nicht mehr ging, habe ich den Job gewechselt und eine Zeit lang in Amerika gelebt. Da wurde mir bewusst, dass ich mein Leben ändern muss.
Heute habe ich mein Stresslevel und meine Psoriasis gut im Griff. Ich arbeite im Online-Marketing bei einem Automotive-Unternehmen und betreibe auf xed.at meinen eigenen Blog rund um die Themen Lifestyle, Musik und Reisen. Zudem achte ich auf meine Ernährung – vor allem unter der Woche. Am Wochenende erlaube ich es mir auch zu sündigen. Es ist wichtig, sich in seiner Haut wohlzufühlen.“
Iris Reihs
Bloggerin (xed.at)
„Früher hatte ich eine 80-Stunden-Arbeitswoche. Das war mit großem Stress verbunden. Heute wundert es mich nicht mehr, dass damals meine Schuppenflechte ausgebrochen ist. Als es nicht mehr ging, habe ich den Job gewechselt und eine Zeit lang in Amerika gelebt. Da wurde mir bewusst, dass ich mein Leben ändern muss.
Heute habe ich mein Stresslevel und meine Psoriasis gut im Griff. Ich arbeite im Online-Marketing bei einem Automotive-Unternehmen und betreibe auf xed.at meinen eigenen Blog rund um die Themen Lifestyle, Musik und Reisen. Zudem achte ich auf meine Ernährung – vor allem unter der Woche. Am Wochenende erlaube ich es mir auch zu sündigen. Es ist wichtig, sich in seiner Haut wohlzufühlen.“
Iris Reihs
Bloggerin (xed.at)
„Ich lebe seit rund zehn Jahren mit Psoriasis. Teilweise war es so schlimm, dass mein ganzer Körper bis auf das Gesicht von Plaques betroffen war. Im Supermarkt hatte ich einmal ein spezielles Erlebnis: Eine Mutter sagte zu ihrer Tochter über mich: ‚Pass auf, die hat Windpocken.' Das hat mich sehr getroffen. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Aufklärung über Psoriasis in der Öffentlichkeit.
Mir ist es ein großes Anliegen, Vorurteile abzubauen. Ich poste daher regelmäßig auf Instagram über meine Erkrankung. Von meinen Lesern bekomme ich sehr gute Rückmeldungen. Durch diesen Austausch kann ich andere motivieren, ihren Weg mit der Erkrankung zu finden. Mein Ziel ist, Betroffenen die Angst zu nehmen und Stress zu reduzieren.“
Nora Turner
Influencerin
(instagram.com/unicorncycling)
„Ich habe Neurodermitis seit ich sieben Monate alt bin und somit keine Erinnerung an ein Leben ohne Erkrankung. Die Symptome von Schuppenflechte kann ich nicht nachvollziehen, sehr wohl jedoch die psychische Belastung. Bei Stress beginnt die Haut zu jucken. Schaue ich dann auf die betroffenen Stellen, löst das noch mehr Stress aus – ein Teufelskreis.
Um da wieder rauszukommen, muss man gezielt vorgehen: Ist die Krankheit akut, dann ab zum Arzt. Klingen die Symptome wieder ab, ist die richtige Pflege und Reinigung wichtig. Ich habe vor kurzem mit einer systemischen Therapie begonnen. Mittlerweile ist meine Haut komplett rein. Das fühlt sich unglaublich gut an.“
Karin Hafner
Gründerin hautinfo.at
„Ich habe erst vor kurzem erfahren, dass ich Schuppenflechte und Neurodermitis habe. Dabei sind vor allem meine Hände betroffen. Das ist im Büroalltag extrem belastend: Denn die Hände sind immer sichtbar. Deshalb gehe ich sehr offen mit der Erkrankung um. Auch damit meine Kollegen nicht denken, es gibt eine Ansteckungsgefahr.
Mir ist sehr wichtig, dass ich mich rund um Psoriasis weiterbilde. Vor allem im Internet gibt es viele Informationen, wobei ich die Quelle immer genau prüfe. An meinen Hausarzt wende ich mich mit gezielten Fragen: Was ist die optimale Therapie für mich? Welche Nebenwirkungen sind zu befürchten? Maßnahmen gemeinsam mit dem Arzt zu erarbeiten, halte ich für sehr wichtig.“
*Die Workshop-Teilnehmerin möchte anonym bleiben, deshalb wurde ihr Name verändert.
Barbara*
„Ich habe Psoriasis seit meinem 18. Lebensjahr. Damals kam ich von meinem Urlaub aus Australien zurück und hatte erste Symptome. Der Arzt meinte, es sind schuppende Hautstellen. Zu Beginn nahm ich seine Diagnose jedoch nicht ernst: Es kam mir vor wie eine Kruste nach einer Verletzung, die wieder heilt. Ich dachte, das geht einfach weg.
Heute ist Psoriasis in meinem Job immer wieder Thema. Die Maskenbildner kennen mich und wissen, wenn meine Schuppenflechte stärker oder schwächer ist. Dann kommen Kommentare wie: ‚Jetzt geht’s dir aber schlecht.' Das will ich nicht hören. Persönlich hilft mir der Austausch mit meinem Partner und Freunden. Aber ich schätze auch das Gespräch mit Betroffenen – das verbindet sehr.“
Bianca Schwarzjirg
PULS4-Moderatorin
„Als ich zum ersten Mal von meiner Diagnose Schuppenflechte erfuhr, war ich zunächst erleichtert. Denn ich bin von einer anderen, schlimmen Erkrankung ausgegangen. Erst im Gespräch mit Freunden wurde mir bewusst, was es heißt, Psoriasis zu haben. Es ist eine chronische und unheilbare Erkrankung und das belastete sehr.
Für mich ist es wichtig, den persönlichen Umgang mit Schuppenflechte zu finden und meinen eigenen Weg zu gehen. Ein Besuch im öffentlichen Bad kam für mich zum Beispiel lange nicht in Frage. Zum Glück habe ich dann das Freibad der PSO Austria an der Alten Donau in Wien für mich entdeckt. Dort tausche ich mich mit Betroffenen aus, wobei nicht unbedingt die Erkrankung im Vordergrund steht.“
Sebastian
„Meine Mutter bemerkte vor einigen Jahren, dass ich auf der Kopfhaut schuppige Stellen habe. Daraufhin sind wir gemeinsam zum Arzt gegangen. Wir dachten im ersten Moment, es handelt sich nur um einen Ausschlag. Der Hautarzt diagnostizierte allerdings Schuppenflechte. Das hat mein Leben sehr verändert.
Beim Umgang mit Psoriasis hilft mir meine große Leidenschaft: tanzen. Dabei kann ich voll und ganz abschalten. Außerdem schöpfe ich daraus die nötige Kraft, um mit meinem Umfeld offen über meine Erkrankung zu sprechen. Allerdings fällt mir das nicht immer leicht. Manchmal verstecke ich meine Beine mit einer Strumpfhose, damit die schuppigen Hautstellen nicht so stark auffallen.“
Nina
„In der Zeit des Erwachsenwerdens war es schwierig, intim zu werden. Beim Fortgehen lässt sich die Schuppenflechte gut verstecken. Aber wenn man sich dann auszieht, ist die Anspannung groß. Ich habe den Wert der Selbsthilfe erfahren. Vor allem die Psoriasis-Facebook-Gruppe von PSO Austria ermöglicht den Kontakt mit jüngeren Betroffenen.
Die richtige Therapie zu finden, ist nicht leicht. Zu Beginn verwendete ich nur Cortison-Salben, das hat überhaupt nicht geholfen. Als ich schließlich von den zahlreichen weiteren Therapieoptionen erfahren habe, war das für mich ein Aha-Moment. Viele Hausärzte haben zu wenig Wissen über Schuppenflechte. Jetzt bin ich bei einem Dermatologen, der darauf spezialisiert ist.“
Tamara
„Früher hatte ich eine 80-Stunden-Arbeitswoche. Das war mit großem Stress verbunden. Heute wundert es mich nicht mehr, dass damals meine Schuppenflechte ausgebrochen ist. Als es nicht mehr ging, habe ich den Job gewechselt und eine Zeit lang in Amerika gelebt. Da wurde mir bewusst, dass ich mein Leben ändern muss.
Heute habe ich mein Stresslevel und meine Psoriasis gut im Griff. Ich arbeite im Online-Marketing bei einem Automotive-Unternehmen und betreibe auf xed.at meinen eigenen Blog rund um die Themen Lifestyle, Musik und Reisen. Zudem achte ich auf meine Ernährung – vor allem unter der Woche. Am Wochenende erlaube ich es mir auch zu sündigen. Es ist wichtig, sich in seiner Haut wohlzufühlen.“
Iris Reihs
Bloggerin (xed.at)
„Ich lebe seit rund zehn Jahren mit Psoriasis. Teilweise war es so schlimm, dass mein ganzer Körper bis auf das Gesicht von Plaques betroffen war. Im Supermarkt hatte ich einmal ein spezielles Erlebnis: Eine Mutter sagte zu ihrer Tochter über mich: ‚Pass auf, die hat Windpocken.' Das hat mich sehr getroffen. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Aufklärung über Psoriasis in der Öffentlichkeit.
Mir ist es ein großes Anliegen, Vorurteile abzubauen. Ich poste daher regelmäßig auf Instagram über meine Erkrankung. Von meinen Lesern bekomme ich sehr gute Rückmeldungen. Durch diesen Austausch kann ich andere motivieren, ihren Weg mit der Erkrankung zu finden. Mein Ziel ist, Betroffenen die Angst zu nehmen und Stress zu reduzieren.“
Nora Turner
Influencerin
(instagram.com/unicorncycling)
„Ich habe Neurodermitis seit ich sieben Monate alt bin und somit keine Erinnerung an ein Leben ohne Erkrankung. Die Symptome von Schuppenflechte kann ich nicht nachvollziehen, sehr wohl jedoch die psychische Belastung. Bei Stress beginnt die Haut zu jucken. Schaue ich dann auf die betroffenen Stellen, löst das noch mehr Stress aus – ein Teufelskreis.
Um da wieder rauszukommen, muss man gezielt vorgehen: Ist die Krankheit akut, dann ab zum Arzt. Klingen die Symptome wieder ab, ist die richtige Pflege und Reinigung wichtig. Ich habe vor kurzem mit einer systemischen Therapie begonnen. Mittlerweile ist meine Haut komplett rein. Das fühlt sich unglaublich gut an.“
Karin Hafner
Gründerin hautinfo.at
„Ich habe erst vor kurzem erfahren, dass ich Schuppenflechte und Neurodermitis habe. Dabei sind vor allem meine Hände betroffen. Das ist im Büroalltag extrem belastend: Denn die Hände sind immer sichtbar. Deshalb gehe ich sehr offen mit der Erkrankung um. Auch damit meine Kollegen nicht denken, es gibt eine Ansteckungsgefahr.
Mir ist sehr wichtig, dass ich mich rund um Psoriasis weiterbilde. Vor allem im Internet gibt es viele Informationen, wobei ich die Quelle immer genau prüfe. An meinen Hausarzt wende ich mich mit gezielten Fragen: Was ist die optimale Therapie für mich? Welche Nebenwirkungen sind zu befürchten? Maßnahmen gemeinsam mit dem Arzt zu erarbeiten, halte ich für sehr wichtig.“
Barbara*
*Die Workshop-Teilnehmerin möchte anonym bleiben, deshalb wurde ihr Name verändert.
„Ich habe erst vor kurzem erfahren, dass ich Schuppenflechte und Neurodermitis habe. Dabei sind vor allem meine Hände betroffen. Das ist im Büroalltag extrem belastend: Denn die Hände sind immer sichtbar. Deshalb gehe ich sehr offen mit der Erkrankung um. Auch damit meine Kollegen nicht denken, es gibt eine Ansteckungsgefahr.
Mir ist sehr wichtig, dass ich mich rund um Psoriasis weiterbilde. Vor allem im Internet gibt es viele Informationen, wobei ich die Quelle immer genau prüfe. An meinen Hausarzt wende ich mich mit gezielten Fragen: Was ist die optimale Therapie für mich? Welche Nebenwirkungen sind zu befürchten? Maßnahmen gemeinsam mit dem Arzt zu erarbeiten, halte ich für sehr wichtig.“
Barbara*
*Die Workshop-Teilnehmerin möchte
anonym bleiben, deshalb wurde ihr
Name verändert.
„Ich habe Psoriasis seit meinem 18. Lebensjahr. Damals kam ich von meinem Urlaub aus Australien zurück und hatte erste Symptome. Der Arzt meinte, es sind schuppende Hautstellen. Zu Beginn nahm ich seine Diagnose jedoch nicht ernst: Es kam mir vor wie eine Kruste nach einer Verletzung, die wieder heilt. Ich dachte, das geht einfach weg.
Heute ist Psoriasis in meinem Job immer wieder Thema. Die Maskenbildner kennen mich und wissen, wenn meine Schuppenflechte stärker oder schwächer ist. Dann kommen Kommentare wie: ‚Jetzt geht’s dir aber schlecht.' Das will ich nicht hören. Persönlich hilft mir der Austausch mit meinem Partner und Freunden. Aber ich schätze auch das Gespräch mit Betroffenen – das verbindet sehr.“
Bianca Schwarzjirg
PULS4-Moderatorin
„Als ich zum ersten Mal von meiner Diagnose Schuppenflechte erfuhr, war ich zunächst erleichtert. Denn ich bin von einer anderen, schlimmen Erkrankung ausgegangen. Erst im Gespräch mit Freunden wurde mir bewusst, was es heißt, Psoriasis zu haben. Es ist eine chronische und unheilbare Erkrankung und das belastete sehr.
Für mich ist es wichtig, den persönlichen Umgang mit Schuppenflechte zu finden und meinen eigenen Weg zu gehen. Ein Besuch im öffentlichen Bad kam für mich zum Beispiel lange nicht in Frage. Zum Glück habe ich dann das Freibad der PSO Austria an der Alten Donau in Wien für mich entdeckt. Dort tausche ich mich mit Betroffenen aus, wobei nicht unbedingt die Erkrankung im Vordergrund steht.“
Sebastian
„Meine Mutter bemerkte vor einigen Jahren, dass ich auf der Kopfhaut schuppige Stellen habe. Daraufhin sind wir gemeinsam zum Arzt gegangen. Wir dachten im ersten Moment, es handelt sich nur um einen Ausschlag. Der Hautarzt diagnostizierte allerdings Schuppenflechte. Das hat mein Leben sehr verändert.
Beim Umgang mit Psoriasis hilft mir meine große Leidenschaft: tanzen. Dabei kann ich voll und ganz abschalten. Außerdem schöpfe ich daraus die nötige Kraft, um mit meinem Umfeld offen über meine Erkrankung zu sprechen. Allerdings fällt mir das nicht immer leicht. Manchmal verstecke ich meine Beine mit einer Strumpfhose, damit die schuppigen Hautstellen nicht so stark auffallen.“
Nina
„In der Zeit des Erwachsenwerdens war es schwierig, intim zu werden. Beim Fortgehen lässt sich die Schuppenflechte gut verstecken. Aber wenn man sich dann auszieht, ist die Anspannung groß. Ich habe den Wert der Selbsthilfe erfahren. Vor allem die Psoriasis-Facebook-Gruppe von PSO Austria ermöglicht den Kontakt mit jüngeren Betroffenen.
Die richtige Therapie zu finden, ist nicht leicht. Zu Beginn verwendete ich nur Cortison-Salben, das hat überhaupt nicht geholfen. Als ich schließlich von den zahlreichen weiteren Therapieoptionen erfahren habe, war das für mich ein Aha-Moment. Viele Hausärzte haben zu wenig Wissen über Schuppenflechte. Jetzt bin ich bei einem Dermatologen, der darauf spezialisiert ist.“
Tamara
Schuppenflechteverstehen
Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist kein gewöhnlicher Ausschlag. Es handelt sich dabei um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die bei jedem anders verläuft, aber in keinem Fall ansteckend ist. Informiere dich hier über Symptome, Ursachen, Auslöser und Erkrankungsverlauf!
Gut vorbereitetins Arztgespräch
Du warst schon beim Hautarzt? Du bist mit dem Ergebnis unzufrieden? Lass dich nicht entmutigen. Ergreife die Initiative und frage nach deinen Möglichkeiten. Finde hier Tipps, wie du gut vorbereitet ins Arztgespräch starten kannst!
Behandlungen einfach erklärt
Schuppenflechte ist nicht heilbar, aber gut behandelbar! Von Cremen, Salben, Tabletten über Lichttherapie bis zu Biologika – es gibt viele Wege gegen Schuppenflechte vorzugehen. Informiere dich hier über eine für dich passende Therapie!
Leben mitSchuppenflechte
Gesünder essen, weniger rauchen. Vermutlich kannst du diese Ratschläge nicht mehr hören. Das ist verständlich, denn es gibt hier kein Patentrezept. Wichtig ist, dass du aktiv bist und dein Leben mit Schuppenflechte in die Hand nimmst. Eine Hautärztin gibt hier Impulse, die dein Leben mit Schuppenflechte erleichtern können.
Dr. Barbara Gruber: Eine ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf den Verlauf von Schuppenflechte auswirken. Am wichtigsten ist, dass sich Patienten dabei wohlfühlen und die für sich passende Ernährungsform finden. Übergewicht sollte allerdings vermieden werden: Denn mehr Fettzellen bewirken eine erhöhte Entzündungsaktivität der Schuppenflechte. Meine persönliche Empfehlung ist eine ausgewogene Mischkost. Das Gespräch mit dem Patienten ist eine wichtige Voraussetzung, um Ziele zu definieren und die richtige Therapie zu bestimmen. Therapieziele können sehr individuell sein. Sie hängen von der Schwere und dem Ausmaß der Erkrankung ab. Aber auch Begleiterkrankungen und die jeweilige Lebenssituation spielen eine Rolle.
Dr. Barbara Gruber: Sport bei Psoriasis ist gut und gesundheitsfördernd. Zu unangenehmen Situationen kann es jedoch kommen, wenn starker Druck auf die Haut ausgeübt wird – zum Beispiel durch einen Gurt oder ein schweres Gewicht. Dabei kann das sogenannte Köbner-Phänomen ausgelöst werden: Es treten aufgrund der Reizung krankheitsspezifische Hautveränderungen an einer vorher nicht beeinträchtigten Stelle auf.
Ein spezieller Knackpunkt bei Psoriasis-Arthritis sind die Gelenke – bei dieser Form der Schuppenflechte können sowohl die Finger- und Zehengelenke als auch Sehnen oder die Wirbelsäule von Symptomen befallen sein. Ist das der Fall, sollten die betroffenen Stellen beim Sport geschont werden.
Dr. Barbara Gruber: Am besten ist eine Hautpflege, die rückfettend wirkt – denn bei einer Schuppenflechte neigen Betroffene zu einer trockeneren Haut. Eine solche Pflege führt Feuchtigkeit und Fette zu, damit die Haut-Barriere intakt bleibt. Wichtige Inhaltsstoffe sind Öle wie zum Beispiel Olivenöl, aber auch Urea. Dieser Harnstoff hilft, die Fette besser in die Haut einzubauen. Auch ölhaltige Duschgels oder salzhaltige Bäder sind zu empfehlen.
Dr. Barbara Gruber: Bei Schuppenflechte eignen sich besonders atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle, Seide oder Naturfasern. Wichtig ist, dass die Stoffe nicht kratzen und luftdurchlässig sind.
Zur Person
Dr. Barbara Gruber
Dr. Barbara Gruber ist Oberärztin der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen in Oberösterreich. Zu ihren Spezialgebieten zählen u.a. die Psoriasis und Neurodermitis.